ad 1
Rund 10 Milliarden werden jährlich durch ärztliche Behandlungsfehler (Kunstfehler) und deren Folgekosten verschwendet. Aktuelles Beispiel ist der Tod des bekannten Fernsehmoderators Bodo Hauser, der in einer modernen Klinik verblutete, weil bei der Erst-Operation ein Gefäß verletzt und die erforderliche Revisions-Operation nicht rechtzeitig vorgenommen wurde. Jedes Jahr sind rund 25 000 Medizin-Todesfälle bei etwa 100 000 Medizinschäden zu beklagen. Die Größenordnung dieser Zahlen wird u.a. durch die Aussagen von Prof. Rothmund auf dem letzten Chirurgenkongreß in München - „mehr vermeidbare Medizin-Tote als Verkehrs-Tote“ - und bei der Übertragung internationaler Untersuchungen auf deutsche Verhältnisse - z.B. der US-amerikanischen Untersuchung „To err is human“ - bestätigt. Daraus resultieren bei moderater Hochrechnung die o.a. Kosten. Es gibt zwar nicht für die Medizin-Geschädigten wohl aber für die Verkehrs-Geschädigten entsprechende Schadensberechnungen, die man auf die Schaden durch unser Gesundheitssystem übertragen kann. Dann ergeben sich die o.a. rund 10 Milliarden.
zurück zu Patientenbetrug in Milliarden-Höhe | weiter zu Korruption